Nach über zehn Jahren als "Don Matteo" schlug Terence Hill im Sommer 2010 ein neues Kapitel in seiner Karriere auf. In der ganz neuen Serie "Die Bergpolizei - Ganz nah am Himmel" spielte er einen Förster in den Südtiroler Alpen und durfte in dieser Rolle endlich wieder das tun, was er sein ganzes Leben gerne tat: Reiten. Sein Pferd in der ersten Staffel war das Quarter Horse "Reddy", welches zuvor als erfolgreiches Turnierpferd im Einsatz war. Sein Spezialgebiet war das Reining – eine Westernreitart, bei der das Pferd eine vom Reiter vorgegebene Abfolge von Manövern ausschließlich im Galopp meistern muss.
Für Reddy war die Serie seine erste Erfahrung an einem Filmset. Die Scheinwerfer machten ihn nervös und die Kameras erschreckten ihn. Er brauchte jemanden, der ihn beruhigte. Und Terence Hill, der es gewohnt war, mit Pferden zu arbeiten, verstand das: "Ich sprach mit ihm, ließ ihn langsam näher kommen, streichelte ihn, um ihn sanft und geduldig zu beruhigen. So gewann er nach und nach Vertrauen zum Set. Jede Szene haben wir am Tag zuvor gemeinsam geprobt, vor allem die anspruchsvollsten, wie zum Beispiel die, in der wir einen kleinen Fluss überqueren mussten. Ich habe ihn gefüttert und zum Schlafen gebracht. Zwischen uns ist eine tiefe Verbindung entstanden: Pferde sind sehr sensible Tiere."
Nach seiner Zeit in Südtirol verbrachte das Pferd seinen Ruhestand zunächst auf der Grace-Valley-Ranch in Hechingen, südlich von Stuttgart in Baden-Württemberg gelegen. Hier bekam das Pferd den Namen "Joe Brown" in Anlehnung an Terence Hills Pferd im Film "Renegade". Nach sieben Jahren in Hechingen ging es für Joe Brown weiter nach Thüringen in den Unstrut-Hainich-Kreis, wo das über 20 Jahre alt Pferd nun seinen Ruhestand geniesst.
Von seinem neuen zu Hause aus wird sich Joe Brown mit seiner neuen Besitzerin am Samstag und Sonntag auf den Weg nach Ilmenau machen, wo er sich im Park auf dem Festivalgelände auf freundliche Festivalbesucher freut.